Lesen verbiegt den Charakter.

Unter den Maulbeerbäumen. Detektivroman

Titel der Verlagsausgabe

Broschiert: 325 Seiten, Südwestbuch Verlag Stuttgart 2012. ISBN-10: 3942661470, ISBN-13: 978-3942661478

In Egiswalde, einer brandenburgischen Kreisstadt im Zaucher Fließ, wird vor seiner Villa der Amtsrichter Taubenheim kaltblütig ermordet. Die DNA-Spur verweist auf eine Täterin, die über zehn Jahre hinweg bereits in einer Vielzahl anderer Fälle in Erscheinung getreten ist, aber bislang nicht gefasst werden konnte. Das Motiv ist unklar. Als sich die Ermittlungen festfahren, holt Staatsanwalt Wintersinger seinen Freund aus Studientagen, Alois Benkesser, zu Hilfe. Der mürrische Mann aus Sachsen-Anhalt, der soeben seinen fünfzigsten Geburtstag begeht, hat einmal Chemie studiert und nach einer Phase der Arbeitslosigkeit zum Privatdetektiv umgesattelt. Er soll eigene Untersuchungen anstellen. In dem Hotel, in dem er untergebracht ist, lernt er die geheimnisvolle Tschechin Vera kennen und lieben. Sie arbeitet dort als Kellnerin und begeistert sich nebenbei für die Werke klassischer Komponisten. Als Mitglied eines Musikvereins ist sie einer Bande auf der Spur, die alte Drucke fälscht. Auf rätselhafte Weise scheint dieser Kriminalfall mit dem Mord an dem Amtsrichter in enger Verbindung zu stehen. Ohne es zu wissen, gerät Vera in Lebensgefahr, erst recht als ein weiterer Mord geschieht. Der Lösung mehrmals nahe, muss Benkesser einsehen, dass das Geschehen am Ende für alle Beteiligten, nicht zuletzt für ihn selbst, eine mehr als nur überraschende Wendung bereit hält.

Entschuldige aber ich habe deinen Hut auf. Erzählungen

Erzählt wird von einem ostdeutschen Ehepaar, das sich im Verlaufe vieler Jahre bis hin zur politischen Wende heillos voneinander entfremdet. Von einem jungen Paar, das sich zu DDR-Zeiten auf eine Bootsfahrt über die Havelseen begibt und eine scheinbare Normalität in der Abnormität des geteilten Deutschlands lebt. Von einer jungen Lehrerin, die sich zu Tode säuft und dabei einen Kommilitonen nicht aus der Verantwortung entlässt. Von einem alten Ehepaar, das sich wegen eines Streits um die Sammelleidenschaft des Mannes scheiden lassen will und vor Gericht zieht. Von einer Komponistin, die dem Staatssicherheitsdienst der DDR zu verdanken hat, dass sie ihren Job an einem Klubhaus verliert und daran zu verzweifeln droht. Von einem berühmten Kammerchor, der in Jugoslawien auf eine Frankreichtournee vorbereitet werden soll und in Gefahr gerät, alle seine Errungenschaften zu verlieren. Von einem weiteren jungen Paar, das in der Slowakei auf einen betuchten Bundesbürger und die Verheißungen des Westens trifft. Von einer jungen Frau, die über der ständigen sicherheitsdienstlichen Überwachung verrückt geworden ist und ohne es zu wissen einem ihrer Peiniger gegenübersteht. Von einem Zeitungsverkäufer, der zur Zeit der Wende die vermeintlichen Segnungen der Revolution hassen lernt. Von einer transsexuellen Chefredakteurin, die gleich zweimal in die Mühlen der neuen Macht gerät und dabei mit sich und ihrem privaten Schicksal zu kämpfen hat. Von einem Redaktionsleiter beim Fernsehen, der zwischen Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr zu unterscheiden weiß und daran scheitert. Von einem Tagebauleiter, dem von den neuen gesamtdeutschen Managern bedeutet wird, dass er zum alten Eisen gehört, weswegen er mit einem letzten Kraftakt das Gegenteil beweisen will. Von einer gekränkten Frau, die bei einem Besuch auf dem Lande feststellt, dass ihr Verflossener bei weitem nicht solch ein Durchreißertyp ist, wie er ihr immer hat einreden wollen. Von einer Frau Mitte fünfzig, die sich auf dem Weg zu ihrer greisen Mutter befindet und versucht, ihren Hass niederzukämpfen.

Titel der Verlagsausgabe

Taschenbuch: 240 Seiten, Twenty Six Norderstedt und München 2016. ISBN: 9783740714956

Theaterstücke

Homestory. Eine Farce für zwei.

Ein lesbisches Paar, dessen einer Teil noch vor kurzem offiziell ein Mann gewesen war, erwartet eine Journalistin, die bei ihm für eine Homestory recherchieren möchte, und gerät darüber in Streit, was die gebührende Methode wäre, die Fremde zu empfangen. Dauer: ca. 30 min

     

Rollenbücher bei adspecta GbR (Abb.: adspecta Theaterverlag)


 



Abrechnung. Tragikomödie in einem Akt,.

In der Filiale einer Bank, die aus innerbetrieblichen Gründen zeitweilig nur mit einem Fondsmanager besetzt ist, treffen zunächst vier Menschen aufeinander: ein Journalist, der seine Geliebte, die gleichzeitig die Filialleiterin der Bank ist, abholen möchte, eine selbständige Unternehmerin, die in der Finanzkrise sehr viel Geld verloren hat und nun beabsichtigt, die Bank wegen Falschberatung zu verklagen, sowie eine junge Aktivistin der Occupy-Bewegung, die als Vorhut die Besetzung der Bank vorbereitet, um damit gegen die Machenschaften des Finanzkapitals zu protestieren. Den dreien gemeinsam ist der Hass. Beim Journalisten ist er anfänglich ausschließlich privater Natur, denn der Fondsmanager behauptet, nicht zu Unrecht, ihm seine Geliebte ausgespannt zu haben. Die ältere Geschäftsfrau hasst die Filialleiterin, weil sie von ihr bei einem Anlagegeschäft schlecht beraten worden ist und dadurch eine große Summe Geldes verloren hat. Die Aktivistin hasst Bank und Banker stellvertretend für die gesamte kapitalistische Gesellschaft. So entspinnt sich eine Debatte, die wegen der privaten Verstrickungen und des ideologischen Streits rasch eskaliert. Plötzlich taucht die Ehefrau des Journalisten auf, die ihrem Mann nachgeschlichen ist, um ihn in flagranti zu erwischen, was wiederum die Filialleiterin auf den Plan ruft, so dass sich diese beiden Frauen ebenfalls in die Haare kriegen. Nun brennen auch bei dem bis dahin relativ zurückhaltenden Journalisten sämtliche Sicherungen durch und er schlägt sich auf die Seite der Geschäftsfrau und der Aktivistin. Am Höhepunkt der Konfrontation werden Fondsmanager und Filialleiterin von den Aufrührern und der Ehefrau als Geiseln genommen. Als Waffen steuert die Aktivistin dafür Werkzeuge aus ihrem Camp bei. Die vier stehen kurz davor, Selbstjustiz zu üben. Zwei Polizistinnen, die wegen der Occupy-Demonstration vor Ort sind, beenden die Geiselnahme mit vorgehaltener Waffe. Sie sehen sich gezwungen, die vermeintlich vier Geiselnehmer zu verhaften und die beiden Bankleute aus ihrer Zwangslage zu befreien. Die eigentlichen Verursacher der Misere werden also am Ende von der Staatsmacht geschützt. Abendfüllend.

Rollenbücher bei adspecta GbR (Abb.: adspecta Theaterverlag) 

Neuauflagen im Selfpublishing

Neu aufgelegt habe ich im Dezember 2020 bzw. im Januar 2021 zwei Bücher mit Theater- und Hörfunk-Stücken. Weil die Galgenbergsche Literaturkanzlei, in der die Texte zuerst erschienen waren, nicht mehr existiert, ich die Arbeiten aber nicht verlorengeben wollte, habe ich mich entschlossen, sie bei Books on Demand, Norderstedt, (kurz: BoD) im Selfpublishing herauszugeben. Es handelt sich um

Der Fall Stadler und des Bäckers Fluch. Ein Volksstück und eine Opera Buffa nach Haruki Murakami

und

Brautschau zu Lauchstädt, das zwei Texte enthält, nämlich: Der Knaster oder Das Göttliche auf Erden. Ein Theaterbühnenstück für zwei Schauspielerinnen und sechs Schauspieler in XXVIII Bildern, sowie: Brautschau zu Lauchstädt. Eine Radiochronik für drei Sprecherinnen und zwei Sprecher in XCII Szenen.

Beide Bände sind auch als E-Books erhältlich. 

Laura unter den Wipfeln und der Prinzipal Tod

Eigener Entwurf

Zwei Essais zu Goethes und Schillers Weltsicht in Gedichten aus den Jahren 1780 bis 1782. Zweite, korrigierte und erweiterte Ausgabe. Books on Demand, Norderstedt 2017. ISBN 978-3-744883-28-4

Baron von Dassel ermittelt.

Unrühmlicher Tod eines Gardisten. Kriminalerzählung nach Ludwig Aloys Pfister. E-Book bei neobooks 2017, Druck bei epubli, Berlin, 122 Seiten.

 

Die vorliegende Kriminalerzählung ist von etwas anderer als der gewohnten Art. Sie beschäftigt sich nicht mit zeitgenössischen Massenmördern und den modernsten forensischen Untersuchungsmethoden, sondern ist in einer Epoche angesiedelt, in der eine eigenständige Kriminalpolizei erst im Aufbau begriffen war und die Gerichtsmedizin ihre ersten vorsichtigen Schritte unternahm, was oft zu einem skurrilen Ringen um die Wahrheit in kuriosen Fällen wie dem vorliegenden führte. Am Heiligen Abend 1810 erhält ein Stadtgerichtsdirektor einer nicht unbedeutenden Stadt des Rheinbundes beim Frührapport die Meldung, dass ein Gardist erschlagen worden sei. Er leitet das »Informativverfahren« ein und wünscht sich angesichts des chaotischen Verfahrens sehnlichst eine Reform der Strafprozessordnung herbei, für die vielleicht der allgegenwärtige Napoleon sorgen kann.

 

Eigener Entwurf

Die Historie von des Königs verhinderter Ehescheidung

Historischer Roman respektive historische Dokumentation. Books on     Demand 2017, 396 Seiten. ISBN 978-3-744873-13-0

Der anonyme und zugegeben leicht konfuse Herausgeber vorliegender Papiere erzählt anhand solider, manchmal allerdings auch fragwürdiger   Quellen die Ehegeschichte der Berta von Susa mit dem deutschen König Heinrich IV., die ein wenig an die Schelmenromane des Mittelalters     erinnert. Dabei verfällt er dann und wann dem Bann der berüchtigten   »alternativen Fakten«, die ihn zu wagemutigen Spekulationen verleiten, freilich ohne dass er sie extra kennzeichnete. So wissen wir am Ende nich mit letzter Sicherheit, ob Berta wirklich zur Mörderin wurde, um ihre Ehe und damit ihren Einfluss im Reich zu retten und wie es möglich war, dass Heinrich trotz aller Abscheu seine Gemahlin mehrfach schwängerte. Fest steht: Diese Ehe war zumindest in ihren ersten Jahren eine reine Katastrophe. Ob dafür der Umstand verantwortlich gemacht werden kann, dass das öffentliche Beilager, mit dem sie vor aller Welt als vollzogen gegolten hätte, nicht wie üblich gleich nach der Trauung stattfinden durfte, weil sich Berta mit ihren weniger als fünfzehn Lebensjahren als zu jung erwies, oder ob Heinrich, gebeutelt von seinen so genannten Zuständen und den Reichsgeschäften, die ihn in kriegerische Auseinandersetzungen mit den Sachsen und eine Revolte gegen den Papst verstrickten, ausschlaggebend waren, bleibt wohl auch weiterhin eine Ermessensfrage. Heinrichs Ehescheidungsbegehren jedenfalls wurde von den Großen des Reichs und dem Gesandten des Papstes abgeschmettert. Zu viel stand für alle auf dem Spiel zu einer Zeit, in der sich Rudolf von Rheinfelden, der mit Bertas jüngerer Schwester verheiratet war, rüstete, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen.

Textprobe per Lesung

Eine von der Autorin gelesene Textprobe aus dem Roman (in einer früheren Fassung) gibt es auf der Website der Kunststiftung Sachsen-Anhalt zu hören. Hier der Link:

https://www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/stipendiat/doris-claudia-mandel/?stipendiatenansicht=text

Die Historie von der abgeschlagenen Hand im Dom zu Merseburg

Historischer Roman, Paperback 688 Seiten, ISBN-13: 9783752828191, Verlag: Books on Demand, Erscheinungsdatum: 24.08.2018

Preis: 18,80 EUR

 

Obwohl ihre Ehe mit dem jungen deutschen König Heinrich IV. lange von Hass- liebe geprägt ist und auf Seiten des Mannes auch von der Furcht vor der sexuellen Vereinigung, bemüht sich die Königin Berta von Susa unverzagt um ihren Gemahl, der beim Versuch, den Schatten seines übermächtigen Vaters, des Kaisers Heinrich III., hinter sich zu lassen, kläglich zu scheitern droht, wobei ihn besonders enttäuscht, dass sein großes Ziel, es seinem Vater gleichzutun und sich in Rom zum Kaiser krönen zu lassen, immer wieder vereitelt wird. Überdies hat Heinrich mit zwei weiteren schweren Konflikten zu kämpfen, von denen sich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen lässt, ob er sie je meistern wird: Zum einen provoziert er im Bestreben, die Reichseinheit durch die Rückgewinnung verloren gegangenen Königsguts zu festigen, unter den sich übervorteilt fühlenden Sachsen einen Aufstand, der die verfeindeten Parteien in einen mehrere Jahre andauernden, blutigen Krieg stürzt, zum anderen führt er eine dramatische Auseinandersetzung mit zwei Päpsten, nämlich Alexander II. und Gregor VII., über die Rechtmäßigkeit der Laieninvestitur von Geistlichen und über die Priesterehe, die im so genannten »Bußgang nach Canossa« ihren vorläufigen Höhepunkt erfährt und den König, der gesundheitlich ohnehin angegriffen ist, bis an den Rand seiner Existenz bringt. Nicht nur aus Mitleid greift Berta immer wieder ins politische Geschehen ein, sondern auch, weil sie ihren Status als Königin erhalten will, der unter anderem dadurch gefährdet ist, dass ihre jüngere Schwester Adelheid mit Heinrichs Erzfeind Rudolf von Rheinfelden verheiratet ist, einem Hasardeur, der von den sächsischen Aufständischen für den Fall ihres Sieges zum Nachfolger Heinrichs im Königsamt aufgebaut wird. Als dann ein gewisser Reginger, ein früherer Dienstmann Heinrichs, behauptet, der König habe ihn dafür bezahlt, dass er die Herzöge Rudolf von Rheinfelden und Berthold von Kärnten ermordet, um mit ihnen die Köpfe des sächsischen Aufruhrs zu beseitigen, entschließt sich Berta zu einer Verzweiflungstat, die weder gesühnt, noch von ihr bereut wird, aber den stillschweigenden Pakt zwischen ihr und ihrem Mann umso fester schmiedet. Schließlich besiegt der König seinen inzwischen zum Gegenkönig ernannten Herausforderer Rudolf in einer Entscheidungsschlacht bei Milsen an der Elster, doch steht dieser Sieg symptomatisch für sein gesamtes politisches Leben: Er wird ihm zugesprochen, obwohl seine Truppen unterlegen waren. 

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